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Schulleitungen – Topmanager:innen im Zentrum des Bildungssystems

Schulpilot Wirtschaftsbildung, Bildungssystem, Veranstaltungen

Sie sind Spitzenmanager:innen“ – so beschreibt Niki Griller, Vorstand der Stiftung für Wirtschaftsbildung, das heutige Rollenbild von Schulleitungen. Im Zuge des Vernetzungstreffen der #Schulleiter:innen der Pilotschulen #Wirtschaftsbildung letzte Woche in Linz zeigte sich, dass dieses Anforderungsprofil auch zusehends dem Selbstbild von Schulleitungen entspricht. Denn die 30 Schulleiter:innen, die vor Ort in den Räumlichkeiten der AK Oberösterreich anwesend waren, wollen gestalten und nicht verwalten.

Die Hektik des Schulalltags bringt es leider mit sich, dass für persönliche Reflexion und längerfristige, strategische Überlegungen meist kaum Zeit bleibt. Umso wichtiger ist es, durch solche Veranstaltungen einen Rahmen zu schaffen, damit Menschen in Beziehung treten, Vertrauen aufbauen und so in Wirkung kommen können.

Dafür braucht es einerseits die passende professionelle Begleitung von außen (danke an das Team von Schul-Coaching), andererseits aber auch die entsprechende Grundhaltung aller Beteiligten: Lernbereitschaft, offene Kommunikation, wertschätzender Umgangston.

Im Zentrum des Treffens stand daher die Frage: Wie wird man zur Learning Community?

Voneinander Lernen

Wie wichtig ein Austausch auf Augenhöhe besonders für Schulleiter:innen ist, zeigt die folgende Aussage: „Ich bin vier Stunden angereist für heute – und finde es großartig.“ Schon als Lehrperson läuft man Gefahr, ins Einzelkämpfertum abzudriften. Als Schulleitung ist die Gefahr ungleich größer. Es zeigt sich: It’s lonely at the top. Insbesondere, wenn eine Führungskraft für 30, 40 oder noch mehr Mitarbeiter:innen Verantwortung trägt, wie es an vielen Schulen Realität ist.  

Sich mit Personen in einer vergleichbaren Führungsrolle auszutauschen, voneinander zu lernen und ein Netzwerk zu bilden, ist daher besonders wertvoll – was uns in persönlichen Gesprächen auch vielfach bestätigt wurde. 

Vernetzung und Vielfalt

Die 30 teilnehmenden Schulleiter:innen aus ganz Österreich bildeten die große Bandbreite an heimischen Schulrealitäten ab: Von ländlichen Mittelschulen mit 90 Schüler:innen bis hin zu städtischen Gymnasien mit über 1.000 Schüler:innen. Spannend dabei auch die Vielfalt an Persönlichkeiten und Hintergründen der Schulleitungen selbst: Während manche über 10 Jahre Erfahrung mitbringen, sind andere gerade erst in ihre Führungsrolle gestartet.

Gerade diese Vielfalt ermöglicht es, Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, die Situation am eigenen Schulstandort zu reflektieren und Lösungsansätze gemeinsam weiterzudenken.

Die 30 teilnehmenden Schulleiter:innen aus ganz Österreich bildeten die große Bandbreite an heimischen Schulrealitäten ab: Von ländlichen Mittelschulen mit 90 Schüler:innen bis hin zu städtischen Gymnasien mit über 1.000 Schüler:innen. Spannend dabei auch die Vielfalt an Persönlichkeiten und Hintergründen der Schulleitungen selbst: Während manche über 10 Jahre Erfahrung mitbringen, sind andere gerade erst in ihre Führungsrolle gestartet.

Schmerzpunkt Quereinstieg neu

Sehr kontrovers diskutiert wurde insbesondere das Thema Quereinstieg in den Lehrer:innen-Beruf, das seit letztem Jahr durch die Initiative ‚Klasse Job‘ des Bildungsministeriums auch immer wieder prominent in den Medien ist. Vor allem Schulleitungen von Mittelschulen werden hier zusehends vor große Herausforderungen gestellt.

Unklare Erwartungshaltungen von Bewerber:innen an das pädagogische Berufsbild und wenig Bezug zur aktuellen Schulrealität können für alle Beteiligten schnell zu Frustrationen führen. Den Satz „Der/Die war dann nach einer Woche auch wieder weg“ haben wir leider mehr als einmal zu hören bekommen. Positivbeispiele für Quereinsteiger:innen (die ehemalige Eventmanagerin, die jetzt den Projektunterricht ‚schupft‘) wurden genauso geschildert – doch leider deutlich seltener.

Was bleibt? Mit diesem ersten Schulleiter:innen-Event ist uns ein Auftakt gelungen, hin zu einer lebendigen Learning Community. Wir sind gespannt, wo die Reise in den nächsten Jahren hinführt.

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