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Schülervertreter:innen setzen gemeinsames Zeichen für eine starke Wirtschaftsbildung

Schüler:innen, Bildungssystem, Finanzbildung

Schüler:innenorganisationen fordern verbesserte Lehrkräfteaus- und weiterbildung, bessere Schulbücher und bundesweites Netzwerk für Wirtschaftsbildung

Eine verbesserte Lehrkräfteaus- und -weiterbildung, ein besseres Angebot an digitalen Lernmedien und Schulbüchern und ein bundesweites Netzwerk für Wirtschaftsbildung. Das sind die Forderungen, auf die sich die die Vertreter:innen aller 1,1 Millionen Schüler:innen in Österreich heute im Zuge eines von der der Stiftung für Wirtschaftsbildung organisierten Round Tables geeinigt haben.

Die gemeinsame Stellungnahme der Vertreter:innen der vier führenden Schüler:innenorganisationen Schülerunion Österreich, Aktion kritischer Schüler_innen, Junos Schüler:innen und Verde sowie des Bundesschulsprechers markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der heimischen Schüler:innenvertretung.

Hier der Text der Stellungnahme im Detail:

Sehr geehrte Damen und Herren, 

in einer Zeit schneller Veränderungen empfinden viele Kinder und Jugendliche Unsicherheit, ob sie ausreichend für die Herausforderungen des Erwachsenenlebens gerüstet sind. Als Vertreter:innen von 1,1 Millionen Schüler:innen sehen wir es als unsere Verantwortung, uns für die Themen stark zu machen, die unseren Mitschüler:innen Sicherheit und Kraft für das Leben nach der Schule geben. Daher haben wir – alle bundesweit agierenden Schüler:innenorganisationen Österreichs – uns erstmals dazu entschlossen, uns im gemeinsamen Zusammenschluss mit der gesetzlich verankerten Bundesschüler:innenvertretung an die Öffentlichkeit zu wenden. 

Wir sind der Überzeugung, dass eine fundierte Wirtschaftsbildung von entscheidender Bedeutung ist, um jedem jungen Menschen die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, wirtschaftlich verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen und auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet zu sein. Eine solide Wirtschaftsbildung, die die kritische Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen Zusammenhängen beinhaltet, betrachten wir als Grundlage für eine gerechte Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen. 

Erfreulicherweise wurden im Bereich der Wirtschaftsbildung in den letzten Jahren bereits erste Schritte gesetzt. Mit diesem Schreiben möchten wir uns dafür einsetzen, den Weg für eine lebensnahe Wirtschaftsbildung für alle Jugendlichen in Österreich weiterzugehen. Denn als Vertretung über Organisationsgrenzen hinweg möchten wir auf den weiteren Handlungsbedarf hinweisen und den Dialog für eine zusätzliche Stärkung der Wirtschaftsbildung anstoßen. 

Um jedem:r Schüler:in eine umfassende und kritische Betrachtung von wirtschaftlichen Themen zu ermöglichen, treten wir gemeinsam für eine signifikante Erhöhung der Behandlung von Wirtschaftsbildung ein.  

Zusätzlich fordern wir:  

– Eine verbesserte Lehrpersonenaus- und Weiterbildung im Bereich der Wirtschaftsbildung mit Fokus auf mehr Unterrichtspraxis im Lehramtsstudium und regelmäßige Fortbildungsangebote.  

– Ein besseres Angebot an digitalen Lernmedien und Schulbüchern zu Wirtschaftsbildung, um hochqualitative und wirkungsvolle Lernerfahrungen zu ermöglichen. 

– Ein bundesweites Netzwerk für Schulen im Bereich der Wirtschaftsbildung, um den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Schulen und Lehrkräften zu verbessern. 

Marius Hladik, Bundesschulsprecher

Lina Feuerstein, akrion kritischer schüler_innen (aks)

Jakob Gonano, Schülerunion

Felix Niederhuber, VERDE – die Grüne Schüler:innenorganisation

Frederik Witjes, JUNOS Schüler:innen

Matthias Reisinger, Stiftung für Wirtschaftsbildung.

Bilder.


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