60 österreichische Schulen Revolutionieren den Wirtschaftsunterricht.
Die Stiftung für Wirtschaftsbildung revolutioniert gemeinsam mit 60 Schulen aus ganz Österreich ab Herbst den hiesigen Wirtschaftsunterricht. Zu den bestehenden 28 Schulen, die eine lebensweltbezogene und verantwortungsvolle Wirtschaftsbildung der Sekundarstufe I (Mittelschule und AHS-Unterstufe) bereits jetzt umsetzen, gesellen sich ab dem kommenden Schuljahr 32 weitere Schulen.
„Mehr als die Hälfte der Schüler:innen in Österreich fühlt sich nicht ausreichend auf das Leben nach der Schule vorbereitet“, weiß Nikolaus Griller, Vorstandsmitglied der Stiftung für Wirtschaftsbildung und ergänzt, „Gemeinsam mit 60 Schulen aus ganz Österreich werden wir diesem Umstand Rechnung tragen und den Wirtschaftsunterricht revolutionieren.“
Im vergangenen September hat die Anfang 2021 gegründete Stiftung für Wirtschaftsbildung österreichweit ihr Schulpilotprojekt Wirtschaftsbildung an 28 Schulen ausgerollt, um die wirtschaftliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I zu stärken. Das passiert entweder durch die Implementierung eines lebensnahen Wirtschaftsunterrichts im Fach Geografie und Wirtschaftliche Bildung oder mit der Einführung eines eigenen Schulfaches.
Mit dem Schuljahr 2023/24 geht es nun mit weiteren 32 Schulen in die zweite Runde. „Aus allen teilnehmenden Schulen bekommen wir durchwegs positives Feedback“, erzählt Nikolaus Griller, „Ziel war und ist es weiterhin Wirtschaft erlebbar zu machen. Ein praxis- und realitätsnaher Zugang ist unabdingbar, um jungen Menschen ihre Gestaltungsmöglichkeiten an ihrem wirtschaftlichen Leben aufzuzeigen.“
Das Pilotprojekt Wirtschaftsbildung, das in enger Zusammenarbeit der Stiftung für Wirtschaftsbildung und den Gründungsorganisationen (Arbeiterkammer, ERSTE Stiftung, Industriellenvereinigung, Innovationsstiftung für Bildung, MEGA Bildungsstiftung, Oesterreichische Nationalbank und Wirtschaftskammer Österreich) entwickelt wurde, hat zum Ziel, die ökonomische Bildung in den Schulen zu stärken und Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten. „In der ersten Runde des Projekts wurden bereits wichtige Grundlagen gelegt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Nun geht es darum, das Programm auf weitere Schulen in Österreich auszuweiten und so die Basis für eine lebensnahe Wirtschaftsbildung zu schaffen“, so Griller.
Der Schulpilot Wirtschaftsbildung bietet den teilnehmenden Schulen ein sehr umfangreiches Begleitmaßnahmenprogramm wie Unterrichtmaterial, Fortbildung, Schul-Coaching und finanzielle Förderung. Über die Dauer der vier Jahre hinweg wird der Schulpilot Wirtschaftsbildung mit einer Wirkungsmessung begleitet. Mit Start des neuen Schuljahres werden auch erste entsprechende Erfahrungswerte vorliegen.