5 Dinge, an denen man eine innovative Schule erkennt:
Bildungssystem
Veranstaltung
Die Modulare Mittelstufe Aspern ist mit dem Staatspreis Innovative Schulen 2023 ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung und Präsentation der zehn Finalist:innen, hat dabei interessante Einblicke darauf gewährt, was innovative Schulstandorte auszeichnet. Denn so unterschiedlich diese Schulen auf den ersten Blick auch sein mögen – von der kleinen, ländlichen Volksschule bis zur HASCH/HAK im städtischen Bereich – so weisen sie doch einige Gemeinsamkeiten auf, von denen man lernen kann:
- Individuelle Lernprozesse: Monotoner Frontalunterricht war gestern. Innovative Schulen ermöglichen ihren Schüler:innen ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Eigenverantwortung – sei es in der Wahl der Lernmittel, der freien Zeiteinteilung oder auch in der Auswahl von Inhalten. Manche Schulen lassen Schüler:innen ihre eigenen Schularbeiten-Kalender zusammenstellen, andere arbeiten verstärkt mit Wahlfächern und Gruppenarbeiten. Was sie alle gemeinsam haben: Die Grundhaltung, dass Lernprozesse von den Lernenden selbst mitgestaltet werden. Mit den Worten einer der Schulleitungen: „Es gibt nichts Individuelleres als Lernen.“
- Teamarbeit statt Einzelkämpfertum: Gemeinsam den Schulstandort weiterentwickeln, und Gelerntes teilen, anstatt es für sich zu behalten – die innovativsten Schulen haben das Bild von Lehrer:innen als Einzelkämpfer:innen längst hinter sich gelassen. Sie arbeiten in agilen Teams, unterstützen sich gegenseitig und schaffen sich die Strukturen, die sie am Standort brauchen.
- Bildungsarbeit als Beziehungsarbeit: Die Beziehung zu den Schüler:innen ist einer der Schlüssel für deren Lernerfolg. Für Lehrpersonen heißt das, sich auf die Schüler:innen einzulassen, ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen und ihnen Mitgestaltung zu ermöglichen. Die zehn Staatspreis-Finalist:innen leben genau das vor.
- Aktive Schnittstellenarbeit: Der Übergang von/zu anderen Schultypen (Volksschule zu SEK 1, SEK 1 zu Oberstufe) wird an diesen Schulen aktiv begleitet, z.B. durch Schulkooperationen. So gibt es Mittelschulen, die ihren Schüler:innen ermöglichen, an HAKs oder HTLs zu „schnuppern“, um eine informierte Entscheidung für den nächsten Schritt in ihrer Bildungslaufbahn zu treffen.
- Adäquate Ressourcen: Eine angemessene materielle Ausstattung (passend zum jeweiligen Schulschwerpunkt) ist Grundvoraussetzung für Innovation am Schulstandort. Sei es die IT-Ausstattung, Kreativräume, gemütliche ‚Chill-out Areas‘ oder die tägliche gesunde Jause – all das trägt dazu bei, dass Bildungsinnovation auf festen Füßen steht.
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