Neu organisiert ins neue Jahr
Die erfolgreichen Entwicklungen der Arbeit der Stiftung für Wirtschaftsbildung in den vergangenen Monaten und zunehmende operative Aufgaben erfordern eine breitere Aufteilung der Kompetenzen. Um die strategische und organisatorische Weiterentwicklung der Stiftung voranzutreiben, wurde mit dem syndizierenden Beirat ein neues Gremium geschaffen und die personelle Neuaufstellung des Aufsichtsrates der Stiftung in die Wege geleitet.
Wien 03. Jänner 2023 – Bei der Stiftung für Wirtschaftsbildung, als zentrale Plattform für die Stärkung und Verbreitung einer lebensweltbezogenen und verantwortungsvollen Wirtschaftsbildung in der schulischen Allgemeinbildung, standen mit Jahreswechsel große Veränderungen an. Im Rahmen der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres 2022 wurden personelle Veränderungen beschlossen: Die bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrates werden in den neu gegründeten syndizierenden Beirat berufen. Der Aufsichtsrat der Stiftung für Wirtschaftsbildung setzte sich bisher aus den Spitzen der Gründungsorganisationen, einer außergewöhnlichen zivilgesellschaftlichen Allianz, zusammen: Renate Anderl (Arbeiterkammer), Harald Mahrer (Wirtschaftskammer Österreich), Georg Knill (Industriellenvereinigung), Robert Holzmann (Oesterreichische Nationalbank), Andreas Treichl (ERSTE Stiftung) und Günter Thumser (Innovationsstiftung für Bildung). Auf Grund des plötzlichen und bedauerlichen Ablebens von Mariella Schurz (MEGA Bildungsstiftung) ist dieser Platz im neuen syndizierenden Beirat noch unbesetzt.
In den Aufsichtsrat folgen nun folgende Vertreter:innen der Gründungsorganisationen: Ilkim Erdost (Arbeiterkammer), Mariana Kühnel (Wirtschaftskammer Österreich), Christian Friesl (Industriellenvereinigung), Petia Niederländer (Oesterreichische Nationalbank), Eva Höltl (ERSTE Stiftung), Andreas Ambros-Lechner (MEGA Bildungsstiftung) und Jakob Calice (Innovationsstiftung für Bildung).
„Nach zwei sehr erfolgreichen Jahren, setzen wir die nächsten Schritte und stellen unsere internen Strukturen neu auf. Wir setzen durch die Neuausrichtung den Fokus auf den strategischen Ausbau sowie die Spezialisierung auf operativer Ebene. Um diesen Weg noch professioneller auszugestalten, wurde mit dem syndizierenden Beirat ein neues Gremium ins Leben gerufen. Dabei werden individuelle Kräfte und Kompetenzen noch stärker gebündelt und somit mehr Raum für strategische Überlegungen und vor allem Spezialisierungen gegeben“, erklärt Matthias Reisinger, geschäftsführender Vorstand der Stiftung für Wirtschaftsbildung, die Überlegungen hinter der Neuausrichtung.
Rückblick & Ausblick
Die Stiftung für Wirtschaftsbildung blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2022 zurück: 55 Schulen haben sich für die 2. Runde des Schulpiloten Wirtschaftsbildung beworben. Im Februar 2022 ging die Web-Plattform wirtschaft-erleben.at online, die dort verorteten über 150 verschiedenen Lehr- und Lernmaterialen wurden bisher mehr als 4.500mal heruntergeladen. Insgesamt 63 Schulen haben im Vorjahr das Angebot genutzt und einen Aktionstag „Wirtschaftsbildung“ veranstaltet.
Die Ziele der Stiftung, Wirtschaftsbildung im österreichischen Bildungssystem zu stärken und verbreiten und Lehrkräfte bei der Umsetzung zu unterstützen, stellen auch in den kommenden Jahren die Schwerpunkte und können mit dem fachlich neu aufgestellten Aufsichtsrat weiter vorangetrieben werden. „Um nachhaltige und verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen zu können, braucht es eine realitätsnahe und umfassende Wirtschaftsbildung, ein tieferes Verständnis von Wirtschaft, um die Zusammenhänge zu verstehen und auf das eigene Leben anwenden zu können“, begründet Reisinger die Herausforderungen mit denen Österreichs Schüler:innen konfrontiert sind. Der Schulpilot Wirtschaftsbildung geht im kommenden Schuljahr in die zweite Runde. Die ausgewählten Pilotschulen werden mit einem umfangreiche Begleitmaßnahmenprogramm wie spannendes Lehr- und Lernmaterial, Lehrkräfte-Fortbildung, Schul-Coachings, Vernetzungsformate und einer finanziellen Förderung von bis zu 4.000 Euro pro Jahr wie bisher unterstützt.
Über die Stiftung für Wirtschaftsbildung
Die Stiftung für Wirtschaftsbildung wurde im Jahr 2021 ins Leben gerufen, um das Thema Wirtschaftsbildung im österreichischen Bildungssystem zu stärken und verbreiten und Lehrkräfte bei der Umsetzung zu unterstützen. Junge Menschen sollen möglichst früh mit grundlegenden Wirtschafts-, Finanz- und Zukunftskompetenzen auf ihr Leben nach der Schule vorbereitet werden. Um das zu erreichen, arbeitet die Stiftung an der Stärkung und Verbreitung einer lebensweltbezogenen wirtschaftlichen Bildung in der schulischen Allgemeinbildung. Die Stiftung wird von einer breiten zivilgesellschaftlichen Allianz getragen, der es ein besonderes Anliegen ist, die ökonomische Bildung junger Menschen in Österreich zu fördern. Gründungspartner sind die Arbeiterkammer, ERSTE Stiftung, Industriellenvereinigung, Innovationsstiftung für Bildung, MEGA Bildungsstiftung, Oesterreichische Nationalbank und Wirtschaftskammer Österreich.